Dienstag, 14. Februar 2012

Penang :)

Im Oktober 2011 bin ich mit Sophie, einer anderen Austauschschülerin und Kathi, die hier in Malaysia Freiwilligendienst mit AFS macht und meiner Gastschwester für ein Wochenende nach Penang gefahren um die Cousine meiner Gastschwester besuchen zu gehen. Penang ist ein Bundesstaat an der Westküste von Malaysia. Meine Gastcousine wohnt in Georgetown, auch die Perle des Orients genannt, einer zwar touristischen Insel, die aber ein sehr schönes und interessantes koloniales Zentrum besitzt, in dem immer noch die asiatische Atmosphäre vorhanden ist. Dort leben außerdem zu den Malayen noch unglaublich viele Inder und Chinesen, die drei bekanntesten und meist verbreitetsten Nationalitäten in Malaysia (im Gegensatz zu den anderen Regionen in Malaysia, in denen normalerweise viel mehr Malayen als Inder und Chinesen leben.

Anfang des 19.Jahrhunderts schrieb der Engländer Sir George Leith über Penang :

„Es gibt wohl kaum in irgendeinem Gebiet der Welt einen so kleinen Ort, in dem so viele verschiedene Menschen unterschiedlichster Nationalitäten leben und in dem eine solche Vielzahl an Sprachen gesprochen wird.“

Ich finde den Spruch absolut passend (:

Georgetown ist im übrigen die Haupstadt von Penang. In Georgetown kann man den größten buddhistischen Tempel von Malaysia finden, den Kek-Lok-Si Tempel. Der Tempel liegt auf einem kleinen Berg, um zu seinem Eingang zu kommen, mussten wir uns erstmal durch hunderte Souvenirläden kämpfen, das gar nicht so einfach ist wie man denkt, da die Händler wirklich jede Gelegenheit nutzen, um ihre Waren los zu werden. Und wir als weiße 'Touris' sind da natürlich ganz beliebt. Außerdem nutzen sie wirklich jeden Platz umd ihre Wahren zu verkaufen. Das bedeutet : Kleidung hängt über dir, links und rechts liegen Souvenirs dazwischen ein 1-2 Meter breiter auf dem die Verkäufer stehen, und wie gesagt versuchen, dir ihre Waren anzudrehen. Das Klima dort drinne ist schwül-heiß, dir kommen Leute entgegen, andere bleiben stehen, um sich die Wahren anzusehen. Danach ist man müde und fühlt sich wie nach stundenlangem Sport ! Man findet dort aber wirklich auch eine Menge : Klamotten darunter malaysisches Batikklamotten, chinesisches Masken, buddhistische und hinduistische Figuren der Gottheiten,malaysisches Souvenirs, Taschen, gefälschtes Parfum, und natürlich Snacks zum Essen und Trinken.

Irgendwann sind auch wir dann oben angekommen und ich muss sagen es hat sich mehr als gelohnt :) Der Tempel besteht aus vielen kleineren Tempeln und Gebetsecken, in denen man Buddha und andere Gottheiten verehren kann :) Normalerweise zündet man Kerzen und Räucherstäbchen an und verneigt sich dann mehrmals. Es werden aber auch Papiere mit chinesischen Schriftzeichen darauf angezündet und typisch für buddhistische Tempel ist es, dass man Papiere kaufen kann auf denen zu verschiedenen Themenbereichen wie Familie,Arbeit,Gesundheit usw. Wünsche und deine Zukunft darauf steht :) Diese kann man an Wunschbäume hängen. Der Tempel ist mit kleinen Wegen verbunden sodass man ohne Probleme zu Fuß überall hinkommt (: Es ist bunt, farbenprächtig und wunderschön :) Der Kek Lok Si Tempel war für mich eindeutig von allen buddhistischen Tempeln die ich bis jetzt hier in Malaysia gesehen habe der schönste und imposanteste.
Am darauf folgenden Tag sind wir dann mit einer Fähre zu Pulau Jerejak gefahren (Insel Jerejak), eine kleine Insel die vor Georgetown liegt. Auf der Insel haben wir dann zusammen mit anderen Touristen eine Dschungeltour gemacht denn wie sollte es auch anders sein, kann man diesen Überall in Malaysia finden ! Fährt man auf dem Highway von z.b. Perlis nach KL und von KL nach Johor sieht alles gleich aus :'D Unter anderem konnten wir dort über eine Hängebrücke gehen und mit der Seilbahn fahren. Allerdings war es nicht so spannend wie ich gedacht hätte, da es ein ziemlich kleiner Dschungel war ! Geht man nach Sarawak,Sabah,Brunei oder Borneo (Ost-Malaysia) kann man richtig tolle Dschungeltouren machen (:

Während wir auf unsere Fähre zurück nach Georgetown gewartet haben, haben wir noch Congkak ein traditionelles malaysisches Spiel gespielt (gesproche Tschonka), bei dem es darum geht, möglichst viele Steine in ein Fach zu bekommen. Im Prinzip ist es ein ziemlich einfaches Spiel aber es macht trotzdem Spaß es zu spielen (: (Als wir über Weihnachten in Langkawi waren, habe ich mir auch gleich ein's gekauft :) )

Ein anderes traditionelles Spiel ist Batu Seremban. Ich selbst habe es noch nie gespielt da bei mir in der Gegend keine kleinen Kinder wohnen die ich kenne. Ich habe es aber von Sophie, einer anderen Austauschschülerin kennen gelernt. Batu Seremban ist ein von Kindern beliebtes spielt, bei dem man sieben kleine Steine hat, einen hochwirft und währenddessen versucht, einen anderen Stein aufzuheben. Klingt einfach, das ist es aber anscheinend nicht :)

Daniela <3

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