Freitag, 2. März 2012

Thaipusam *-*

Das wohl atemberaubendste und krasseste was ich je gesehen habe ! Nachdem wir Chinese New Year mit unserer chinesischen Familie verbracht hatten, bin ich mit Sophie nach Ampang in unsere dortige malaiische Gastfamilie gegangen, bei der wir schon im Dezember nach unserem Mid Stay Camp waren. Wir waren in KL wieder ein bisschen einkaufen & Sightseeing. Diesmal haupstächlich Souvenirs, die wir in für Malaysia typischen 'Longhäusern' gekauft haben. Normalerweise leben die Ureinwohner in solchen Häusern, jedoch werden sie auch nachgebaut und als Hotel's oder Spa's genutzt oder eben als Souvenirläden. Außerdem waren wir für eine Nacht mit unserer Gastfamilie in einem Resort in Pahang mit dem Namen 'Teratak Melaya' dieses gehört dem Cousin des Gastvaters. Die Häuser in diesem Resort sind vom Aussehen Kampunghäuser doch die 'Inneneinrichtigung' ist wesentlich moderner. In dem Resort herrscht eine wunderschöne friedliche Atmosphäre und es ist ein perfekter Ort, für die, die dem Stadtleben für ein Wochenende mal entkommen wollen. (Keine Stunde von KL). Grüne Wiesen, kleine Teiche, Vogelgezwitscher, und das Rauschen und Plätschern des Wassers. Natur pur ! (: An einem Tag war ich noch mit Sophie,Pia und Juana (2anderen Austauschschülerinnen & einer Volunteerin) im FRIM in KL (Forest Research Institut Malaysia). Dort sind wir in eine Holzbibliothek gegangen (Regale voll mit verschiedenstem Holz aus verschiedenen Ländern), waren in einem Wasserfall schwimmen und sind auf einen Hügel gestiegen, um dann festzustellen, das die Hängebrücke, die einen eigentlich zum Wasserfall führt, schon früher als normal zu gemacht hat ! Also sind wir auf der anderen Seite wieder runter, und sind dann trotzdem noch schwimmen gegangen ! Ganz zum Schluss haben wir uns in KL noch das National Monument angesehen bzw wollten es. Da aber leider das Tor verschlossen war, konnten wir es uns nur von außen ansehen. Ich bin mir aber sicher, das wir nochmal die Möglichkeit bekommen werden es uns richtig anzusehen ! (:
Am 6. Februar war es dann endlich so weit ! Abends gegen 21 Uhr trafen wir uns mit ca. 30 anderen Austauschschülern und Volunteern in Kuala Lumpur. Es hießt, wir sollten davor zu Abend gegessen haben damit wir, nachdem alle da sind, den Komuter zu den Batu Caves nehmen konnten. Es war total klasse so viele Austauschschüler auf einem Haufen zu sehen und sich mit ihnen unterhalten und austauschen zu können ! Einige habe ich das letzte mal im Juli beim 'Arrival Camp' gesehen und es war einfach eine super Stimmung ! Es wurde sich umarmt, gelacht, diskutiert, unterhalten und einfach Spaß gehabt ! Nach dem wir über 2 Stunden auf die verantwortliche Person gewartet haben wurde allmählich das Geld eingesammelt und sich in Bewegung gesetzt. Aber nicht Richtung Komuter nein, sondern erst mal zum essen.Indisch (: Typisch Malaysia Haha. Gegen 2 Uhr Nachts, sind wir dann endlich bei den Batu Caves angekommen.

Die Batu Caves liegen ca.15 km außerhalb von Kuala Lumpur. 272 Stufen führen bis zur der Höhle, die mehrer Hinduistische Tempel beinhalten und Ziel der Menschen an Thaipusam ist. Thaipusam ist das Fest für den Gott Murugan. Er ist unglaublich stark, und der Bruder Ganeshas, der Gott des Wissens (in Gestalt eines Elefanten).Vor der Treppe befindet sich die Statue Murugans, der unter anderem auch die Dämonen von Soorapadam besiegt hat. Thaipusam ist ein besonders von Tamilen am Vollmond des tamilischen Monats Thai (Januar/Februar) gefeiertes Hindu-Fest. Pusam bezieht sich auf einen Stern, der während des Festes seine höchste Position erreicht hat.

Es ist wirklich ein Unterschied, ob man solche Feste als Tourist oder Austauschschüler miterlebt, denn ein Touristen ist nur mit dabei. Austauschschüler sind mitten drinne ! Sie bekommen nicht nur die Feste mit sondern auch alles drum herum, die Vorbereitungen, die Geschichte und einfach alles ! :) Ein Auslandsjahr ist eine einmalige Chance, um ein anderes Land, andere Menschen, andere Religionen und Kulturen kennen zu lernen und mit ihnen zu leben :) Solche Erfahrungen und Eindrücke kann einem keiner mehr nehmen ! Man probiert aus, lebt mit diesen Menschen, die andere Traditionen haben und versucht die Lebens und Denkweise zu verstehen und sich ihr anzupassen. Es ist eine wunderbare Erfahrungen vor allem hier im multikulturellem Malaysia. Hier hat man die Möglichkeit in 3 verschiedene Kulturen (wenn nicht mehr) einzutauchen. Ich lebe in einer malaiisch, moslemischen Familie, habe bis zu dem Wochenende vor Thaipusam mit einer chinesischen Familie Chinese New Year gefeiert, im Oktober Deepavali mit einer indischen Familie und jetzt Thaipusam ! Und in gut 2 Wochen bin ich für 2 Wochen in Sabah wo das Ganze noch einmal völlig anders aussieht. Davor geht es aber erstmal noch 3 Tage mit meinem Chapter nach Bangkok, Thailand und 2 Tage nach Sarawak auf eine Hochzeit mit meiner Gastfamilie :) (Sarawak & Sabah liegen beide in Ost-Malaysia). Ich freue mich schon sehr *-*

Es gibt nicht nur die Möglichkeit, von dem Gelände vor den Batu Caves über eine Brücke zu der Höhle mit seinen Tempeln zu 'pilgern' sondern auch von weiter weg. Diese Züge ziehen sich dann von z.B. dem hindustischen Tempel Sri Mahamariamann im Zentrum von Kuala Lumpur ca. 15 km bis zu den Batu Caves. Sie beginnen Abends. Den ganzen Weg lang, tragen diese Gläubigen kleine Kännchen mit Milch auf dem Kopf bis zu den Batu Caves. Unterwegs findet man Firmen und Vereine als Versorgungsstationen, um den pilgernden Gläubigen etwas zu trinken oder zu essen mit auf den langen Weg zu geben. Solche Menschenmassen wie dort habe ich noch nie in meinem ganzen Leben gesehen ! Es war echt krass und das Gedränge entsprechend groß. Diese Züge sind wie ein Farbenmeer und es ist total schön, den Menschen einfach zu zugucken und ihre bunte Kleidung zu bestaunen :) Sehen, welche Menschen gelbe Kleidung tragen, denn diese werden tatsächlich den kompletten Weg bis zu den Batu Caves zurücklegen. Gelb steht für die Reinheit, soweit ich weiß. Aber auch viele anderer dieser Menschen werden die Strecke bis Mittags zu den Batu Caves gehen.

Die schönsten und beeindruckendsten Geschenke für den Gott Murugan sind die 'fahrenden Tempel'. Den Namen konnte ich mir leider nicht merken. Sie sind komplett aus Silber und eine Statue aus purem Gold des Gottes Murugan ziert diesen fahrenden Tempel.

Vor allem Menschen die krank waren und wieder gesund geworden sind werden diesen Weg als eine Art Dank für die Heilung. Dann gibt es Menschen die sich 'piercen' lassen. Piercen ist eigentlich das falsche Wort dafür aber ich weiß nicht genau wie ich es sonst nennen sollte, aber mehr dazu später. Die Menschen fasten 42 Tage lang um dann die Treppen der Batu Caves zu erklimmen um ihre Tempel, Gewichte und Bottiche in den oben gelegenen Tempel zu bringen. Mehr dazu aber auch später :)

Nach einem solchen Fest, bleiben gigantische Mengen an Müll zurück (was natürlich nicht positiv ist !) Dagegen sind Open Air Konzerte oder Fastnachtsumzüge gar nicht !

Steigt man aus dem Komuter aus, ist das 1.was man sieht Menschenmassen. Zu Spaßen ist das nicht, die Bilder der Loveparade im Hinterkopf. Ich meine so etwas muss nicht passieren, jedoch ist es vorstellbar und gerade außerhalb Europas und gerade bei diesen Menschenmassen, wo die Sicherheitsvorschriften sowieso nicht die selben sind wie in Deutschland. Passiert ist nichts.

Es ist eng. Es wird gedrückt und geschoben. Der 'Höhepunkt' war dann jedoch vormittags, als wir wieder zurück gefahren sind. Vor dem Bahngleis befindet sich ein Tor das geschlossen wird, damit sich die Menschen nicht auf dem Bahnsteig drängeln. Sinnvoll ist dies bestimmt, sobald das Tor aber auf geht ist es nicht mehr lustig. Es wird noch mehr geschubst,gedrückt, gedrängelt und gezogen. Meine Tasche, zum Beispiel wurde nach vorne gezogen, hätte ich nicht die Kraft gehabt sie zurück zu ziehen wäre ich gefallen und ihr glaubt wohl nicht im Ernst das die Masse auf einen Menschen achtet der auf dem Boden liegt. Das Tor wird wieder geschlossen, sobald die Wärter denken das sie genug Menschen durchgelassen haben. Das Problem ist nur, die Menschen die im Tor stehen müssen nun nach vorne oder zurück. Und das ist auch alles andere als einfach. Bahn fahren hier in Kuala Lumpur ist sowieso alles andere als entspannend. Irgendwie haben die Menschen hier noch nie etwas davon gehört, das man die Leute aus der Bahn erst einmal raus lässt, bevor sie sich selbst rein quetschen. Das heißt, sie sind eher drinne und versperren dir den Weg um raus zu kommen. In Deutschland heißt es, der Zug ist voll, wenn es keine Sitzplätze mehr gibt und ein paar Menschen stehen. Das ist NICHTS im Vergleich zu hier. Ich hätte nie gedacht, das sich so viele Menschen in einen Zug reinquetschen können -.- Arm an Arm, Bauch an Bauch, Rücken an Rücken mit fremden Menschen. Da kann ich mir auch schöneres vorstellen ! :'D

Jetzt aber wieder zurück zum eigentlichen Thema :)

Am Eingang zu den Batu Caves geht es vorbei an Händlern, die die unterschiedlichste Dinge verkaufen :) Von Kostbaren Juwelen und Götterstatuen bis hin zu touristischem Krimskrams.

Der Weg dorthin war aufgrund der Menschenmassen, die in verschiedenste Richtungen strömen schon ein Erlebnis für sich. Die einzigste Möglichkeit, nicht den Anschluss an den Vordermann/frau zu verlieren, war Hände auf die Schultern oder die Hand zu nehmen und gleichmäßig laufen :p Erstaunlicherweise, haben wir keinen an diesem Abend verloren - ich hätte meine Hand dafür ins Feuer gelegt, das dies passieren würde :'D

Vorbei ging es an verschiedenen kleinen Ständen mit allen erdenklichen indischen Leckereien deren Duft einem sofort in die Nase zieht :) An anderen Ständen gab es Bangels, die typischen indischen klimper Armreifen, anderer Schmuck, Saris und haufenweise andere indische Kleidung. An den Zelten, die sich gleich nebenan reihten, findet man verschiedenste Statuen und Bilder der hinduistischen Gottheiten, CD's & mehr :)

Menschen lassen sich auf den Stufen der Tempel nieder, reden miteinander, andere schlafen auf einer Zeitung in den unmöglichsten und somit für mich ungemütlichsten Positionen, völlig unberührt von dem wilden,bunten und lauten Treiben um sie herum. Viele sind ins Gebet vertieft, manche schauen auch nur durch die Gegend. Lässt man seinen Blick über den Platz streifen, erinnert es einen leicht an ein Flüchtlingslager mit den ganzen Menschen die schlafend auf dem Boden liegen, jedoch sind sie natürlich freiwillig zu diesem heiligen Ort gekommen :)

Steht man am Tempel, kann man über das komplette Festivalgelände blicken, das auch einen Vergnügungsteil beinhaltet. Achterbahnen, Karusells, ein Riesenrad und verschiedene andere Fahrgeschäfte. Um ehrlich zu seinist es schon ein wenig seltsam, ein Jahrmarkt als Teil eines der bedeutendsten Feste, wenn nicht sogar das bedeutendste der tamilischen Hindu Gemeinschaft. Aber auf der anderen Seite passt es trotzdem dazu und fügt sich ohne Ecken und Kanten in das 'Bild' ein :) Thaipusam als religiöses, traditionelles und spirituelles Fest, angepasst an die Lebensweise der Menschen im 21.Jahrhundert !

Auf dem Gelände gibt es Wege, die extra für die so genannten 'Kavadis' frei gehalten werden.

Die Pilger bereiten sich teilweise Jahre und Monate auf dieses große Ereignis vor um sich vollkommen dem Gott zu ergeben. Diese Vorbereitungen enden mit einer ca. 40 tägigen Fastenzeit. An Thaipusam rasieren sich die Gläubigen dann ihren Kopf und laufen den Weg mit dem Kavadi bis zum Tempel.

Das einfachste 'Kavadi' ist wohl ein Kännchen mit Milch, das mit einem gelben Tuch verschlossen und auf dem Kopf getragen wird ! Nein nicht freihändig, es wird schon mit einer Hand festgehalten ;) Außerdem gibt es ein ein Gestell aus gelb angestrichenem Holz in Form eines Halbkreises. Dieses Kavadi ist beschmückt, teilweise mit Pfauenfedern oder Opfergaben für den Gott Murugan und wird auf den Schultern getragen. Oft tragen die gläubigen Pilger auch kleine Speere, die durch Wangen oder Zunge gestochen werden oder Hacken die am Rücken befestigt werden. An den Enden der Hacken sind Seile befestigt und erinnerten mich an die Zügel beim reiten. Dieser Schmerz erinnert die Gläubigen also ständig an den Glauben zu ihrem Gott (aber keine Sorge, durch den Stoff, den diese Menschen rauchen, spüren sie keinen Schmerz und es ist nur symbolisch gemeint).

Das wohl schmerzhafste, spektakulärste und atemberaubendste ist das 'vel kavadi'. Dabei wird ein tragbarer Altar, der bis zu 2 Meter hoch sein kann auf den Schultern getragen und mit 108 sogenannten Vels am Rücken und Oberkörper festgemacht. Diese Vels werden durch die Haut gestochen. Diese unfassbare Belastung ist nur durch einen Trancezustand auszuhalten, in dem sich die Gläubigen befinden, der auch dafür sorgt, dass die Wunden nicht bluten und keine Narben verbleiben. Diese Altäre wiegen bis zu 70 kg ! Aus diesem Grund werden die vel kavadis meist von mehrern Helfern begleitet und auch der Familie, die oft auch einen/mehrere Plastikhocker mit sich tragen, um dem vel Kavadi zwischendurch immer mal wieder eine Verschnaufspause zu gönnen. Oft hört man auch die Rufe 'vel vel, vel vel' von den Gläubigen. Vel bedeutet so viel wie Schwert und geht auf einen Mythos des Gottes Murugan zurück.

Bevor man sich auf den Weg macht, bringen die Gläubigen Teller mit Früchten und weitere Opfergaben zum segnen zum Priester in den Tempel. Indische bzw. hinduistische Tempel sind sehr farbenfroh. Die Statuen sind kunterbunt und sind überall im und außerhalb des Tempels zu finden :) An den Säulen, den Wänden, den Altären und auf dem Dach. Angemalt in allen erdenklichen Farben und der Duft der Räucherstäbchen in der Nase :) Für diese Momente denkt man wahrlich, man wäre in Indien (:

Ein weiteres Ritual ist es, die vom hinduistischen Priester gesegneten Kokosnüsse (hier 108) auf die Straße vor einen 'rollenden Tempel' zu werfen um diese zu öffnen. Dieses Ritual ist eine Art Dank der Gläubigen deren Gebet erhört wurde. Vor jedem dieser Züge läuft eine Gruppe Musiker her, die Trommeln oder andere Musikinstrumente spielen. An jeder Straßenecke, Kreuzung oder Einmündung warten die Gläubigen zum Segen ihrer Opfergaben und dem anschließenden Kokosnuss schlachten.

Steht man vor der Treppe, die zu den Tempeln in der Höhle führt, sehen die Menschen aus wie ein Lichtermeer :) Der Gedanke jedoch 272 Stufen hochzusteigen ist ein wenig ermüdend. Doch ich war sehr überrascht, das wir die Stufen schneller oben waren als ich dachte und müde war ich auch kein Stücken (: Obwohl ich schon fast 1 Tag auf den Beinen war ! Gegen 6 Uhr morgens waren wir dann endlich oben !

In der Höhle befinden sich 2 Tempel und mehrere Gebtesstellen. Sind die Gläubigen in der Höhle angelangt haben sie es geschafft :) Dort werden ihnen die Nadeln, Hacken und Kavadis abgenommen und die Stellen mit Asche eingerieben. Die Kavadis mit der Milch drinne werden noch zum Tempel gebracht, wo der Priester die Milch über die Statue des Gottes schüttet. Im Übrigen ist es auch keine Seltenheit, Menschen zusammenbrechen zu sehen, denn bei dieser Menschenmasse, der Hitze, der Musik, und der 'Drogen' kein Wunder.

Die Treppe die zur Höhle führt ist in 3 Wege unterteilt. Einer zum Hochgehen, einer zum runtergehen und ein extra Weg für die Gläubigen mit den bis zu 70 kg Kavadis. Auf der Treppe befinden sich außerdem vereinzelte Freiwillige vom Roten Halbmond. Das islamische Rote Kreuz. Ein wenig 'beruhigt' hat es mich schon diese zu sehen. Um ehrlich zu sein hätten sie sich diese aber auch sparen können. Denn einer der etwas breiteren Kavaditräger hätte diese dünnen Frauen allesamt überrollen könne, wäre er ins torkeln gekommen und die Treppe rückwärts wieder runtergefallen. Auf der Treppe vielleicht nicht, aber sonst tanzen diese Menschen mit den Kavadis auf ihren Schultern und drehen sich im Kreis. Auch die Treppenstufen sind hier in Malaysia meistens nicht wie die in Deutschland. Sie sind wesentlich schmaler und uneben das man schon genau hingucken muss wo man hinläuft, was bei so vielen Menschen alles andere als einfach ist.

Der Abstieg ist noch einmal sehr eindrucksvoll :) Man blickt auf die Menschenmassen, die sich auf dem Gelände tummeln, so unzählbar und weit weg. In der Ferne auf dem Highway die Lichter der Autos, die Skyline von Kuala Lumpur mit seinen Petrona Tower's und die Menschen um einen herum die noch den selben Weg vor sich haben, den man gerade gegangen ist oder erleichtert mit einem den Weg zurück gehe :)
Und zurück ging es, eingequetscht zwischen vielen drängelnden und schwitzenden Menschen. Irgendwann will man nur noch raus aus dem Gedrängel, glaubt mir !

Durch das Zuschauen der Menschen mit ihren Kavadis auf den Schultern, Menschen in Trance, die tanzen, hüpfen, schreien, noch dazu die Musik und die Trommelschläge wird man ganz benommen. Außerdem dieser Schmerz, der einem durch die Glieder fährt, vol alleinigen zuschauen. Ich war völlig geschockt und fasziniert zu gleich ! :) So etwas hatte ich davor noch nie gesehen.

Die Tamilische Sprache hört sich außerdem für mich nur an wie 'randala randala' hier sind die Zahlen von 1-10 :

1 – Une
2 – Rende
3 – Mune
4 – Nale
5 – Anje
6 – Are
7 – Ele
8 - Yete
9 - Ombothe
10 - Pathe

Das war Thaipusam ! :) Ein unglaubliches Event, was ich noch nie erlebt habe und so schnell auch nicht wieder vergessen werde. Ich bin so dankbar dafür, diese Möglichkeit gehabt zu haben und es war eines der Besten Dinge, wenn nicht sogar die beste Erfahrung die ich je hatte ! Atemberaubend *-*

Nandre <3 (Danke auf Tamil)

Malaysia, truly Asia !

So verschieden wie die Menschen, Kulturen, Traditionen und Ansichten hier scheinen, sie leben alle friedlich in einem Land (: Natürlich gibt es immer wieder Dinge, die anderen Menschen nicht gefallen und als nervig empfunden werden, aber dennoch werden alle respektiert. Wir sind alle nur Menschen :) Egal ob hell oder dunkelhäutig, groß oder klein, dick oder dünn, jung oder alt, abgesehen von unserer Religion und dem Land in dem wir leben. Es ist die Selbe Erde, der selbe Himmel, die selbe Sonne, der selbe Mond und die selben Sterne :) <3

Die Zeit rast ! In ein paar Tagen sind es noch 4 Monate & heute noch 18 Wochen :)

Liebe,
Dani :*

P.S.: Tut mir leid, ich weiß das der Text ein wenig durcheinander ist, aber es gibt so viel darüber zu schreiben und ich wusste nie wo ich anfangen soll und in meinem Kopf war voll das Wirrwarr haha :p